Am Sonntag, den 24.04.2022 fand die diesjährige Konfirmation des Bezirks Pforzheim in den Kirchen Pforzheim-Brötzingen und Pforzheim-Bayernstraße sowie in Mühlacker und Ötisheim statt. Insgesamt 13 junge Christen aus verschiedenen Gemeinden des Kirchenbezirks empfingen den Segen zu ihrer Konfirmation. Vier der fünf Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Kirche Bayernstraße kommen aus der Gemeinde Neulingen.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Psalm 60,14 zugrunde: „Mit Gott wollen wir Taten tun. Er wird unsere Feinde zertreten.“
Eingeläutet wurde der Festgottesdienst durch ein Sänger-Ensemble mit dem Lied „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet“. Nachdem über lange Zeit der Chorgesang pandemiebedingt nicht möglich gewesen war, bildete dies einen besonders schönen Auftakt und musikalischen Impuls für die Gemeinde.
Dienstleiter Bezirksevangelist Michael Hagel griff das Chorlied auf, in dem es weiter heißt: „Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.“ Eine Burg sei ein Ort der Ruhe und der Sicherheit, übertragen auf das geistliche Leben sei das Haus Gottes der Ort, an dem das Weltgeschehen und innere Unruhe schweigen könne und solle. In der Gegenwart Gottes könne die Hoffnung auf die Zukunft bei Gott wachsen, für die Jesus Christus selbst durch seinen Opfertod am Kreuz den Weg freimachte. Christus habe das Schöne an der Nähe zu Gott herausgestellt, allerdings auch keinen Zweifel daran gelassen, dass es oftmals schwierig sei, in Gottes Gegenwart zu bleiben. Ein Leben als Christ und das Bekenntnis zu Jesus bringe auch Verzicht und Opfer mit sich. Dem menschlichen Wesen entspreche es, vor Mühen zurückzuschrecken und den einfacheren Weg zu wählen. Als Christ dürfe man sich aber darauf verlassen, dass Gott das göttliche Wesen, dass er in der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung in den Menschen gelegt habe, auch regelmäßig nähre und versorge. Dies geschehe in der Predigt und der Feier des Heiligen Abendmahls in jedem Gottesdienst.
Bezirksevangelist Hagel gab den Konfirmanden mit dem genannten Bibelwort eine großartige Zusage für ihr nun eigenverantwortliches Glaubensleben mit: Gott sei immer an der Seite der jungen Christen, er helfe ihnen bei der Einhaltung ihres Treueversprechens. Mit ihm dürften sie Taten des Glaubens vollbringen und dem Bösen in der Welt das Gute entgegensetzen.
Die Konfirmationshandlung wurde eingeleitet mit dem Musikstück „You raise me up“, vorgetragen durch Saxophon und Klavier. Bezirksevangelist Hagel griff den Text auf, der eine Ermutigung zum Ausdruck bringe. Jesus ermutige die jungen Christen und rüste sie dafür aus, in seiner Nachfolge im Glauben aktiv zu werden und Gutes zu tun. Dabei dürften sie auch auf die Unterstützung ihrer Eltern, der Jugendgruppe und der ganzen Gemeinde zählen. Gemäß dem Motto „Gemeinsam in Christus“ sei keiner ein Einzelkämpfer, sondern Christen dürften und sollten den Kampf gegen das Böse gemeinsam aufnehmen.
Einer liebgewordenen Tradition folgend erhielten auch die diesjährigen Konfirmanden einen persönlichen Brief des Kirchenleiters Stammapostel Jean-Luc Schneider. Er stellte ein zentrales Versprechen Gottes in den Mittelpunkt: egal, was komme, Jesus sei am Ende der Sieger und er teile diesen Sieg mit allen, die mit ihm gemeinsam gegen das Böse kämpften. Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls fand der Gottesdienst mit dem Stück des Gesangsensembles „Gott ist da“ einen feierlichen Abschluss.