Apostel Herbert Bansbach feierte in Brötzingen zusammen mit den Gemeinden Büchenbronn, Birkenfeld, Gräfenhausen, Grunbach, Engelsbrand und Würm den Gottesdienst am 12. November 2017. Es fand Heilige Versiegelung statt, zwei Ruhesetzungen und die Ordination eines Priesters.
Der Apostel predigte mit dem Bibelwort aus Lukas 13, 30: „Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein.“
In seiner Predigt zeigte der Apostel zunächst die gängige Deutung des Bibelwortes auf, dass Gläubige, die sich über lange Zeit im Glauben engagiert haben und sich dann zurückziehen Letzte werden könnten und neu Hinzukommende, die erst einige Tage im Glauben stehen, und in denen „die erste Liebe“ zu Christus brennt, Erste bei der Wiederkunft Jesu wären. Der Apostel meinte, diese Betrachtungsweise würde zwar nicht schaden, da sie zur Wachsamkeit aufrufen würde. Er setzte aber entgegen, dass dieses Bibelwort in seinem biblischen Kontext verstanden werden sollte. Jesus richtete das Wort an die Juden als das damalige auserwählte Volk Gottes. Sie waren das erste Bundesvolk, das sich Gott erwählte. Menschen würden von außerhalb von Juda kommen, ihn – den Sohn Gottes – erkennen, annehmen und ihm nachfolgen. Das meint die „Letzten“ die „Erste“ werden.
Ferner arbeitete der Apostel heraus, dass ein Wunderglaube kein nachhaltiger Glaube sei. Wer ein Wunder erlebt, der warte auf das nächste. Und wenn dies ausbliebe, dann würde es für den Glaubenden schwierig. Er habe auch schon das eine und andere Wunder erlebt, so der Apostel, aber das verkündige er nicht. Er predige keinen Wunderglauben sondern einen Vertrauensglauben.
In diesem Gottesdienst empfing aus der Gemeinde Brötzingen eine Glaubensschwester die Gabe Heiligen Geistes durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Priester Günter Bäzner aus der Gemeinde Pforzheim-Büchenbronn und Diakon Klaus Usner aus Brötzingen wurden durch den Apostel altershalber in den Ruhestand verabschiedet.
Für die Gemeinde Gräfenhausen wurde Priester Matthias Walz ordiniert.