Den ersten besonderen Gottesdienst zum Gedächtnis der Entschlafenen erlebten die 10 Kirchengemeinden des Kirchenbezirks Pforzheim-West am Sonntag, 1. März gemeinsam in der Kirche Pforzheim-Brötzingen . Geleitet wurde dieser Gottesdienst durch den Leiter des Kirchenbezirks Karlsruhe, Apostel Herbert Bansbach.
Seinem Dienen stellte er das Bibelwort aus Lukas 19 Vers 41+42 in den Mittelpunkt: „Und als er nahe hinzukam, sah er die Stadt und weinte über sie und sprach: Wenn doch auch du erkenntest zu dieser Zeit, was zum Frieden dient! “ .
Zuerst stellte er den aktuellen Bezug der Geschichte Pforzheims, des Bombenangriffs von 1945, und dem heutigen Geschehen im Gottesdienst her. Dabei erzählte er von einer Glaubenschwester, die ihn im Vorfeld dieses Gottesdienstes auf das damalige Geschehen und die damit verbundene Massenvernichtung von über 17.000 Pforzheimer Einwohner, hingewiesen hat. Wieder einmal ein besondere Anlass all dieser Seelen zu gedenken und wie es im Textwort geschrieben steht, nahe herzu zu treten.
Als einen weiteren Punkt in seiner Vorbereitung auf diesen Gottesdienst nannte der Apostel das Geschehen um den aramäischen Feldhauptmann Naaman (nach zu lesen in 2. Könige 5). Viele Seelen, die gegenüber Gott unerlöst in die jenseitige Welt ziehen mussten, haben vielleicht auch Hoffnung, durch Gott persönlich aus dieser Lage herausgeführt zu werden. Schlussendlich ist aber der Glaube an die Erlösung das entscheidende, genau so wie es dieser Naaman erlebte. Nicht der König von Israel hat diesen Aussätzigen geheilt, sondern nur die Anweisung sich 7x in das schmutzige Wasser auf dem Rückweg zu tauchen.
In Bezug auf das Textwort aus Lukas 19 führte der Apostel an, dass so mancher in den vergangenen Wochen an bestimmt Seelen erinnert wurde. Dabei galt es und gilt es noch immer, diesen Seelen nahe zu sein um das Weinen der Seelen sehen zu können. Er nannte dann noch 4 Punke die uns zum Frieden dienen:
1. Die Erkenntnis dass das Heil aus Christo kommt. Es gibt keinen anderen Weg zur Erlösung als über Christus.
2) das daraus bedingte Handeln aus dieser Erkenntnis und die daraus resultierende Verteidigung dieser Erkenntnis.
3) Demütig sein und Hilfsbereit, so wie es ein barmherziger Samariter war.
4) die Unabdingbare Nachfolge zu Christus. Es soll in uns das Wesen Jesus Christus immer mehr Raum gewinnen.
Wenn diese 4 Punkte in ein gläubiges Herz geschlossen werden, hat man Frieden gegenüber Gott und kann somit auch allen anderen eine Hilfe sein.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls sprach der Apostel noch ein besonderes Gebet für alle Selen, die ohne Erlösung und Hoffnung in die Bereiche des Geistes treten mussten.