17 Radlerinnen und Radler zwischen 17 und 49 Jahren aus Pforzheim – ihr Ziel: das Messegelände in Düsseldorf. Eine viertägige Pilgerfahrt zum Internationalen Jugendtag auf Drahteseln. Warum zu Fuß pilgern, wenn das auch per Fahrrad geht?
"Für uns war das eine ganz neue Erfahrung“, sagte Stefan Dreja (49), Diakon und einer der Organisatoren. „Wir wollten ein Thema finden, wie sich die Jugend aus Pforzheim am IJT in Düsseldorf einbringen konnte.“ Mehrtägige Radtouren waren dem Jugendbeauftragten durchaus vertraut, „ich hatte dabei immer viel Schönes erlebt.“ Somit wurde eine neue Idee geboren. Der Grundgedanke dahinter war es, den Zusammenhalt und die Gemeinschaft untereinander zu stärken. Gemeinsam an einem Ziel anzukommen – ein reizvoller Gedanke.
400 Kilometer querfeldein
Und dann ging es endlich los. Rund 400 Kilometer lang war die komplette Strecke. Am Samstag, 25. Mai, trafen sich die 17 hochmotivierten Radler in Birkenfeld. Noch ein paar organisatorische Details und – los ging‘s. Der Plan war, dass die Gruppe fünf Tage später in Düsseldorf ankommen sollte. Es ging über Mannheim, Bingen, Koblenz und Bonn direkt auf das Messegelände in Düsseldorf zum Internationalen Jugendtag. Am Tag wurde kräftig in die Pedale getreten, am Abend schlugen sie auf Campingplätzen ihre Zelte auf. Und natürlich, das war Ehrensache, befand sich die ganze Zeit ein Begleitfahrzeug in der Nähe– für Notfälle. Einige Biertischgarnituren, die Kaffeemaschine und die Zelte gehörten obligatorisch zur Standardausrüstung. Ein bisschen Komfort am Abend konnte ja nicht schaden. Schließlich mussten jede Menge neue Kräfte gesammelt werden für die bevorstehenden Tagesetappen, welche täglich zwischen 70 und 115 km zählten. Und dann …. Nach unzähligen Kilometern, schweißtreibenden Höhenmetern, etlichen Tassen Kaffee und literweise Mineralwasser erreichte die Gruppe stolz, voller Elan, begeistert und bester Laune das Ziel.
Wenn so eine geniale Leistung keine besondere Einstimmung auf den IJT war!