Am Mittwoch, 16. November 2016, besuchte Apostel Herbert Bansbach die neuapostolische Kirche in Niefern und feierte den Gottesdienst am Buß- und Bettag mit mehr als 120 Gläubigen aus Eutingen und Niefern sowie Vorstehern der neuapostolischen Kirchen des Kirchenbezirks Pforzheim.
Als Grundlage für die Predigt verwendete der Apostel ein Bibelwort aus der Apostelgeschichte 11, 18 „Als sie das hörten, schwiegen sie still und lobten Gott und sprachen: So hat Gott auch den Heiden die Umkehr gegeben, die zum Leben führt.“
Zu Beginn des Gottesdienstes ging der Apostel darauf ein, dass heute nicht mehr allgemein bekannt sei, welche Bedeutung Buße habe. Dieses Wort sei vielen nur im Zusammenhang mit Bußgeld bekannt. So habe der Zeitgeist viele Begriffe, deren Beachtung Gott wohlgefällig ist, sinnentleert oder sinnverwandelt.
Apostel Bansbach verdeutlichte an Beispielen aus dem Alten Testament, wie Gott Gnade und Segen trotz schwerwiegender Sünden gab, wenn Einsicht über die Verfehlung vorhanden war, die Schuld nicht auf andere geschoben, sondern auf sich selbst genommen und Buße getan wurde. Entscheidend sei die Umkehr und Hinwendung zu Gott.
Nach dem Wirken Jesu habe Gott das Heil allen Menschen zugänglich gemacht. Dies erlebte der Apostel Petrus im Hause des heidnischen Hauptmanns Kornelius, als der Heilige Geist auf alle fiel, die zuhörten (Apostelgeschichte 10 und 11).
Buße tun heute bedeute, jederzeit umkehren, sich Gott zuzuwenden und das eigene Leben nach dem Evangelium auszurichten, selbst wenn dies mit Nachteilen verbunden wäre. Buße stelle nichts Negatives dar, sondern sei eine großartige Chance, trotz begangener Fehler und Sünden, von Gott gesegnet zu werden.
Chor und Orchester der Kirchengemeinde Niefern umrahmten den Gottesdienst mit abwechslungsreichen Musikbeiträgen.