Die Gemeinden des ehemaligen Bezirks Pforzheim-West waren am 29.12.2013 zum Gottesdienst in Brötzingen versammelt.
Etwa 550 Gottesdienstteilnehmer erlebten den ersten Besuch ihres am 1.9.2013 ordinierten Bischofs .
Den Gottesdienst stellte der Bischof unter das Bibelwort aus Matthäus 22, 11.12. In der Predigt führte er aus, dass das Gleichnis von der königlichen Hochzeit nicht auf die in der Offenbarung des Johannes erwähnte Hochzeit im Himmel bezogen sei sondern auf das Himmelreich (Matth. 22, 2). Im Gleichnis geht es um mehrmalige Einladungen zu einem Mahl, die willentlich abgelehnt werden. Bei der dritten Einladung sendet der König Knechte aus, die alle einladen, welche sie finden, Gute und Böse. Allein die Annahme der Einladung war im Gleichnis notwendig. Um ins Himmelreich zu gelangen sei der Glaube entscheidend.
In damaliger Zeit wurde die Einladung damit verbunden, dass die Eingeladenen ein Kleid erhielten, das an der Hochzeit zu tragen war. Dieses Kleid verglich der Bischof mit der Gnade, der Demut und der Liebe. Wer meine, er brauche keine Gnade, wer auch seinem Nächsten gegenüber nicht gnädig sei, der trage nicht das hochzeitliche Kleid. Ebenso verhalte es sich mit der Demut und Liebe - diesen Eigenschaften, die Jesus auszeichneten. Interessant sei, dass es nur dem König möglich war zu erkennen, wer das hochzeitliche Kleid nicht trug. Daraus folgerte der Bischof, dass es niemandem zustehe, darüber zu befinden, wer ins ins Himmelreich, in die Gemeinschaft mit Jesus, hinein passe – das entscheide allein Gott (im Gleichnis der König) selbst.
Die Bezirksevangelisten Karsten Müller und Thomas Ringle wurden um Predigtzugaben gebeten.
Der Gottesdienst wurde musikalisch vom gemischten Chor und Orchester, die aus den eingeladenen Gemeinden gebildet wurden, musikalisch umrahmt.