Bischof Jörg Vester (Apostelbereich Karlsruhe) vollzog am 16.12.2013 im Auftrag des Bezirksapostels Michael Ehrich (Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland K. d. ö. R.) die offizielle Spendenübergabe von 30.000 Euro an den Verein “Hilfe zum Leben Pforzheim e.V.“. Reinhard Klein, der Vorsitzende des Vereins, und die Leiterin der Beratungsstelle, Frau Dipl.
-Sozialarbeiterin Dorothee Erlbruch sowie die Mitarbeiterin Frau Weiffenbach nahmen in der Beratungsstelle in Pforzheim die Spende im Beisein der Pforzheimer Presse entgegen.
Der Vereinsvorsitzende stellte bei dieser Gelegenheit die neubezogenen Räume der Beratungsstelle in den ehemaligen Räumen der Dresdner Bank (Ecke Westliche und Leopoldstraße) vor. Die beiden Mitarbeiterinnen gaben in der sich anschließenden Gesprächsrunde Bischof Vester Einblicke in ihre Arbeit und deren Bedeutung für Frauen in der konfliktbeladenen Situation vor oder nach einer Abtreibung. Die Wichtigkeit der Arbeit unter dem Titel „Ausweg zum Leben“ wird deutlich, wenn man sich die Zahl von jährlich 250.000 Abtreibungen alleine in der Bundesrepublik Deutschland vergegenwärtigt.
Der Verein betreibt in Pforzheim eine Beratungsstelle, in der Frauen, die ungewollt schwanger sind, Rat und Hilfe finden. Da sich der Verein dem werdenden Leben verpflichtet fühlt, bietet er ausschließlich „Pro-Beratungen“ an. Zu Herrn Klein besteht seit 2010 Kontakt. Seither unterstützt das Missionswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland ( www.nak-missionswerk.de ) jährlich den Verein mit einer Spende in Höhe von 30.000 Euro. Der Verein “Hilfe zum Leben Pforzheim e.V.“ wird sich auch mit einem Beitrag auf dem Kirchentag der Neuapostolischen Kirche 2014 in München beteiligen.
Motivation
Die Mitarbeiter des Vereins sind Christen. Sie stammen aus unterschiedlichen Gemeinden und arbeiten auf ökumenischer Basis zusammen.
Mit ihrer Arbeit wollen die Mitarbeiter ihren christlichen Glauben praktisch umsetzen. Gottes Liebe und Fürsorge soll für die Menschen in und um Pforzheim spürbar sein.
Neben der christlichen Ausrichtung legen die Mitarbeiter Wert auf fachlich qualifizierte Arbeit, die sich an gültigen Standards orientiert.
Vereinsgründung und Entwicklung
Der Verein "Hilfe zum Leben Pforzheim e.V." besteht seit 1992: Im Jahr 1987 entstand in Pforzheim die Aktion "Helfen statt Töten - Hilfe zum Leben Pforzheim", die schwangeren Frauen, Familien und Mädchen in Not Hilfen verschiedenster Art anbot. Aus der Aktion entwickelte sich am 21. Februar 1992 der Verein "Hilfe zum Leben Pforzheim e.V.". An der Gründung waren Frauen und Männer aus verschiedenen Konfessionen beteiligt.
Der Verein Hilfe zum Leben Pforzheim e.V. arbeitet mit ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer hauptamtlichen Fachkraft sowie mit den verschiedensten staatlichen, kirchlichen und privaten Stellen zusammen. Der Verein ist Mitglied im Diakonischen Werk Baden. Einzugsbereich der Beratungsstelle in der Westlichen 31 in Pforzheim ist der gesamte deutschsprachige Raum (Deutschland, Schweiz, Österreich). Derzeit besteht das Bestreben, auch in Berlin eine weitere Beratungsstelle einzurichten. Berlin sei in Deutschland die Stadt mit der höchsten Rate an Abteibungen erklärte Reinhard Klein.
Neben der Beratungsarbeit setzt sich der Verein auch auf politischer Ebene ein, so z. B. für ein Verbot von Präimplantationsdiagnostik.
Die Arbeit des Vereins wird überwiegend von Spenden getragen; er ist als gemeinnützig und mildtätig anerkannt.
Weitere Informationen finden sich auf der Website des Vereins: