Knapp 100 Teilnehmer machten sich am 18. September 2017 auf, um an einer Exkursion im Jubiläumsjahr „500 Jahre Reformation“ in der Nibelungenstadt Worms an Gästeführungen und Erläuterungen zumThema „1521 – Luther in Worms“ teilzunehmen.
Es sollte nach den Wetterprognosen ein unbeständiger, verfrühter Herbsttag werden, an dem sich die Ausflugsteilnehmer um 08:30 Uhr am Pforzheimer Hauptfriedhof zur Abfahrt trafen. Groß war die Überraschungsfreude, als dort Bezirksevangelist Karsten Müller die Ausflugsteilnehmer erwartete und einen gesegneten, erlebnisreichen und harmonischen Tag wünschte. „Der Tag wird gut“ hörte man verhalten aus dem Hintergrund. Und so kam es auch. Lediglich ein „unschädlicher“ leichter Nieselregen setzte während des Mittagessens ein, ansonsten war der Tag einfach ideal.
Die Fahrt führte auf der Autobahn über Karlsruhe – Speyer zur Stadt Worms am Rhein, wo die Gruppe gegen 10:30 Uhr eintraf.
Ab 11:00 Uhr bis gegen 12:15 Uhr fanden zeitgleich vier Gästeführungen statt, bei denen besonders geschichtsträchtige Örtlichkeiten, deren Gebäude zerstört wurden, wie z.B. der Bischofssitz, in dem der Reichstag 1521 stattfand, bei dem Luther seine am 31.10.1517 - also vor 500 Jahren – veröffentlichten 95 Thesen nach dem Willen des Kaisers Karl V. widerrufen sollte. In diesen Thesen prangerte er u.a. den schwunghaften Ablasshandel der römischen Kirche an: „Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegfeuer springt“ oder die untragbaren Zustände innerhalb der Kirche. Doch Luther widerrief nicht…
Besonderes Interesse erfuhr das weltgrößte Reformationsdenkmal, das Lutherdenkmal“, das neben Luther eine Vielzahl weiterer namhafter Reformatoren in Übergröße zeigt, die sich als mutige Helden unter Einsatz ihres Lebens nachhaltig für die Wahrung des reinen Evangeliums einsetzten.
Um die Mittagszeit wurde das Ziel der Hungrigen und Durstigen - das Brauhaus „Zwölf Apostel“ – angesteuert, das überwiegend das Prädikat „reichhaltig“, „gut“ und „besonders preiswert“ erhielt.Nun blieb noch eine gute Stunde zur freien Verfügung übrig, um im Zentrum von Worms zwischen einer Besichtigung des Kaiserdoms, einem Kaffee- oder Eisdielenbesuch bzw. einer lässigen Fußgängerzeilen-Flanierung die Zeit bis zum Beginn der Heimreise um 17:00 Uhr zu vertreiben.
Die freudige Resonanz der Teilnehmer bewies, dass es ein gelungener Ausflugstag war.