Am Sonntag, den 26. Oktober 2014, besuchte Bischof Vester seine „Heimatgemeinde“ Pforzheim-Bayernstraße und die dort versammelten Gottesdienstteilnehmer.
Zu diesem Gottesdienst waren auch die Gemeinden Pforzheim-Buckenberg, Eisingen, Eutingen und Ispringen eingeladen.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Jakobus 5, 15 " Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten" zugrunde .
Eingeleitet wurde der Gottesdienst mit dem Liedvortrag der Sänger "Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibet". In Bezug auf den bevorstehenden Gottesdienst für Entschlafene machte der Bischof deutlich, dass nur Gott das Heil schenken kann, und Aufgabe der Gemeinde es sei dafür zu beten. Das Gebet müsse aus dem Glauben heraus kommen, sonst sei es wie eine Meereswoge, die der Wind treibt.
Das Gebet des Glaubens gründet auf:
Heutzutage gelangen Nachrichten innerhalb von Sekunden um die ganze Welt. Viele sagen, dass Dinge heute schlechter sind, teilweise hat man sie früher aber gar nicht umfänglich erfahren.
Der Bischof sprach auch die Krankheiten an, die viele Seelen betreffen. Manche sehen ihr Leid als Strafe Gottes an und hadern deshalb mit ihm. Sie wenden sich von Gott ab und verschließen sich die Quelle der Barmherzigkeit und Gnade Gottes. Andere sind durch Unglauben erblindet für das Wirken Gottes und suchen eigene Wege zum Heil. Auch durch Verbitterung und Enttäuschung können Seelen verwundet werden. Für alle diese Kranken gelte die Fürbitte der Gemeinde, damit der Herr seine Hilfe geben kann.
So wie Eltern für ihre Kinder glauben, wenn sie z.B. das Sakrament der Heiligen Wassertaufe empfangen, mögen neuapostolische Christen auch für die Seelen der Entschlafenen mit glauben. Als Beispiel kann der biblische Bericht über die Heilung eines Gelähmten gesehen werden. Vier Freunde glaubten daran, dass Jesus ihm Hilfe geben könne. Sie gaben auch nicht auf, als das Haus voll war und der Weg versperrt war. Sie deckten selbst das Dach ab und ließen das Bett herunter, auf dem der Kranke lag.
Ein besonderes Gepräge erhielt der Gottesdiens noch durch eine Segenshandlung. Der Bischof spendete dem langjährigen ehemaligen Vorsteher der Gemeinde Pforzheim-Buckenberg, Hirte in Ruhe Heinz Stahl und seiner Frau Hannelore den Segen Gottes zur Diamantenen Hochzeit.