Sie Suppenenküche öffnete erstmals am 1. März 2007. Während die Pforzheimer Vesperkirche vier Wochen im Jahr von Mitte Januar bis Mitte Februar geöffnet hat, ist die Suppenküche vor und nach der Vesperkirche ganzjährig dreimal wöchentlich geöffnet. Dienstags, donnerstags und samstags erhalten dort bis zu 70 Mittagsgäste eine warme Suppe.
An jedem Öffnungstag strömen gegen Mittag die Gäste in die Suppenküche. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich:
Da ist z.B. die 75-Jährige, die allein lebt und lediglich eine Minirente bezieht. Die Stadt Pforzheim zahlt ihr Wohngeld, damit sie „über die Runden“ kommt. Sie findet die Suppenküche gut, denn hier erfährt sie neben einer warmen Suppe auch Geselligkeit. Sie sagt: „Die Einsamkeit kann krank machen“ – sie kennzeichnet sich die Öffnungstage rot in ihrem Kalender.
Dann kommt der 40 Jahre alte Mann, der auf der Straße lebt. Er verlor vor mehreren Jahren zunächst seine Arbeit, anschließend seine Frau. „Irgendwie bekam ich die Kurve nicht mehr“, sagt der gebrochen wirkende Mann, der eigentlich in den besten Lebensjahren sein sollte. „Hier begegnet man mir freundlich, auf der Straße bin ich doch nur der letzte Dreck“, schildert er seine vielen unschönen Erfahrungen.
„Bei uns geht es nicht darum, warum jemand zu uns kommt, bei uns ist jeder willkommen, der Gemeinschaft, Ansprache und eben auch etwas Vernünftiges essen möchte“, erklärt Annelies Gensler, die zusammen mit dem Ehepaar Christiana und Rudolf Mehl sowie rund 55 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Suppenküche organisiert.
Genauso wie die Ökumenische Vesperkirche finanziert sich die Suppenküche ausnahmslos aus Spenden. Rund 30.000 € werden dafür jährlich benötigt. „Unsere Stadtgesellschaft denkt durchaus an Diejenigen unter uns, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, führt der Vorstandsvorsitzende der Ökumenischen Vesperkirche Pforzheim e.V. und Caritasdirektor Frank Johannes Lemke aus. Im fällt u.a. die Aufgabe zu, neben der Finanzierung der Vesperkirche auch für eine auskömmliche Finanzierung der Suppenküche zu sorgen. Deswegen ist er immer auf die Mithilfe und Unterstützung vieler Bürger und Unterstützer aus der Stadt, des Vereinsleben und der gesellschaftlichen Gruppen angewiesen. Nahezu Pünktlich zum Jubiläum überbrachte Bischof Jörg Vester am 7. März einen Spendenscheck vom Missionswerk der Neuapostolischen Kirche.
Weitere Informationen über die Suppenküche und die Ökumenische Vesperkirche Pforzheim e.V. sind auf der Webeite www.pforzheimervesperkirche.de zu finden. Spenden sind willkommen! Die Bankverbindungen lauten:
Sparkasse Pforzheim Calw, IBAN: DE42 6665 0085 0007 9160 00 oder
Volksbank Pforzheim eG, IBAN: DE79 6669 0000 0000 0003 04
Die vorstehenden Informationen wurden zur Verfügung gestellt von Frank Johannes Lemke, Vorstandsvorsitzender der Ökumenischen Vesperkirche e.V., Blumenhof 6, 75175 Pforzheim, Tel. 07231 / 128-101