(23.10.2016) Heute lud der Dirigent alle Gottesdienstteilnehmer zum gemeinsamen Singen ein. Allen Anwesenden war vor dem Gottesdienst ein kleines Notenblatt ausgeteilt worden mit der Bitte: Lasst uns heute gemeinsam mit dem Chor das bekannte Lied „Der Herr ist mein Licht“ singen.
Dieses Lied hat in der Neuapostolischen Kirche „Kultstatus“ erlangt, da der recht kämpferische Text die Umstände der frühen neuapostolischen Gemeinden widerspiegelt: Der Aufbau der Gemeinden war oft schwer und der Anschluss an den neuapostolischen Glauben wurde von der Umwelt oftmals mit Sanktionen oder Einschränkungen beantwortet. Ferner symbolisiert der Refrain des Liedes ("dass ich mög bleiben im Hause des Herrn allezeit") zweierlei: Zum einen die eschatologische Dimension (Wiederkunft Christi), der Wunsch und die Bitte darum, einst ewig in der Einheit mit Jesus leben zu können (im Haus des Vaters). Zum anderen jedoch auch, hier auf der Erde der Kirche (dem Haus Gottes) lebenslang die Treue zu halten. Gerade vor dem Hintergrund, dass der Refrain den Kernpunkt des neuapostolischen Glaubens umschreibt, ist die Geste der Gemeinde - das Sich-Erheben/Aufstehen - zu verstehen. (Quelle: apostolische-geschichte.de)
Die Gemeinde erhob sich intuitiv und sang zusammen mit dem Chor den Refrain. "Ein tolles Gemeinschaftserlebnis!“, so der Gemeindevorsteher Marinko Krystof. In seiner Predigt dankte er Chor und Instrumentalensemble ausdrücklich für ihren Einsatz.
Seit der Gemeindezusammenführung Niefern und Eutingen (wir berichteten http://www.nak-pforzheim.de/db/38439/Aktuelles/Gemeindezusammenfuehrung-Niefern-und-Eutingen) entwickelt sich die Gemeinde mehr und mehr zu einer singenden Gemeinde (siehe auch Bericht „Komm, alles ist bereit!“ http://www.nak-pforzheim.de/db/61336/Aktuelles/Komm-alles-ist-bereit). „Wo Worte aufhören, da beginnt Musik“, so Krystof im Gespräch mit den Instrumentalisten.