Die Kinderherzen konnten diesen Tag kaum erwarten! Nach drei Jahren war es mal wieder soweit.
Kindertag des Apostelbereichs Karlsruhe in Reilingen bei Hockenheim. Schon zur Abfahrt nach Reilingen trafen sich die ca. 100 Kinder und deren Begleitpersonen an diesem herrlichen Morgen des 18. Juni auf dem Lidl-Parkplatz in Pforzheim-Brötzingen. Nach einer kurzweiligen Fahrt mit den beiden Reisebussen, trafen sie sich kurz nach 10 Uhr mit den restlichen ca. 600 Kinder aus den übrigen neun Bezirken des Apostelbereiches Karlsruhe zum diesjährigen Kindertag, der in den Fritz-Mannherz-Hallen.
Der Tag war gestaltet durch einen Kindergottesdienst, den Apostel Hans-Peter Schneider aus Heilbronn um 11.00 Uhr begann. In seiner Begleitung waren die Bischöfe Herbert Bansbach (Karlsruhe) und Jürgen Kieselmann (Pforzheim), sowie alle Bezirksämter und Vorsteher des Apostelbereiches.
Nach dem gemeinsam gesungenen Eingangslied („Das Gotteshaus ist unsre Lust ...“) begrüßte der Apostel alle Anwesenden mit einem fröhlichen „Guten Morgen“, welches aus insgesamt fast 1200 Kehlen freudig erwidert wurde. Nach dem Eingangsgebet rief der Apostel einen Freiwilligen aus dem Kreis der Kinder. Der 12-jährige Dennis Matthias aus der Kirchengemeinde Pforzheim-Brötzingen hatte keine Hemmungen und las das Textwort, aus Sirach 11, 3 vor: „Denn die Biene ist klein unter allem, was Flügel hat, und bringt doch die allersüßeste Frucht“.
Zu Beginn des Gottesdienstes wünschte der Apostel, dass dieser Tag dazu diene, die Gemeinschaft zu pflegen, zusammen eine starke Mannschaft zu bilden, Freude zu erleben und dass sich Freundschaften entwickeln. Dann ging der Apostel auf das Lied des Kinderchores ein („Weil ich Jesu Schäflein bin ...“) und fragte die Anwesenden, ob der Herr Jesus sichtbar sei. Ein eindeutiges NEIN war die Antwort. Auf die weitere Frage des Apostels, wie sich der Herr Jesus heute offenbart, gab es viele Antworten aus den Reihen der Kinder, die durch ihre begeisternden Wortmeldungen den Gottesdienst mitgestalteten, z.B.: „durch das Gebet, in Wundern, im Gottesdienst, in seiner Sendung, im Stammapostel und allen Segensträgern sowie den Lehrkräften in den Unterrichten.
In Bezug auf das Textwort zeigte der Apostel den Kindern auf, wie wichtig es ist, immer Vorrat zu haben. Dies zeigt er zum einen am Beispiel der Bienen und zum anderen an Kieselsteinen. Die beiden Beispiele stellte er unter das Motto: Kieselsteine = VORdenken; Bienen = NACHdenken. Zu den Kieselsteinen erzählte der Apostel, dass einmal ein Professor ein Gefäß nahm und Kieselsteine hineinlegte. Danach fragte er seine Studenten, ob in dem Gefäß noch Platz sei. Als diese verneinten nahm der Mann Kies und träufelte ihn in das Gefäß. Beim nächsten Mal schüttete der Professor Sand in das Gefäß. Zuletzt übergoss er die Kieselsteine, den Kies und den Sand mit Wasser. Der Apostel erklärte den Gottesdienstteilnehmern dieses Beispiel und ermahnte alle „DENKT VOR!“ Das Leben ist wie ein Gefäß. Es geht nicht alles hinein. Wichtig ist immer, dass zuerst die großen Dinge im Leben kommen; dann haben die kleinen Dinge immer noch Platz. Wir denken vor heißt, wir denken an die Wiederkunft Jesu, an die ewige Heimat, an die in der Bibel beschriebene neue Schöpfung. Die großen Dinge in unserem Leben, die immer zuerst kommen, sind der liebe Gott, die Eltern, die Familie. Erst dann kommen die anderen Dinge wie Freizeit, Hobby und andere Beschäftigungen.
Apostel Schneider fuhr in seiner Rede fort und bat die Kinder, nach dem „vordenken“ einmal „nachdenken“. Er nahm die im Textwort beschriebene Biene zum Anlass, einmal über dieses Tierchen nachzudenken. Die Kinder zählten voller Begeisterung die Eigenschaften der Biene auf: die Bienen leben in einer Kolonie, sie bilden ein Volk. Bienen sind klein im Vergleich zu anderen Geschöpfen der Tierwelt. Die Biene hat einen Bienenstock, eine Heimat, wo es sie immer wieder hinzieht. Außerdem können sich Bienen mit ihren Flügeln erheben und fliegen. Sie hat hoch entwickelte Sinne und sie sammelt aus den Blütenkelchen.